Im Spiel um den Platz fünf hat die dezimierte deutsche Herren Flag Football Nationalmannschaft bei der WM in Ottawa nach ihrer internen personellen Umstellung, die vor dem 41:39 Erfolg gegen Mexiko umgesetzt wurde, zu einer überraschenden Spätform gefunden und den Lieblingsgegner aus Österreich mit 13:7 geschlagen. Gegen Mexiko gelang nach einem 39:0 Rückstand zur Halbzeit ein Sensationscomeback. „Wir sind genauso wie gegen Mexiko aufgelaufen und unsere Defense hat diesmal ihre Aufgaben wunderbar erfüllt.“ Betrachtet man den gesamten Turnierverlauf, so gelang es der Herrenauswahl sogar, über fünf Spielhälften keine Gegentreffer zuzulassen, obwohl am Ende den beiden Coaches nur noch sechs Feldspieler zur Verfügung standen“, so Sebastian Schumacher.

„Wenn man bedenkt, dass wir mit einem Minikader nach Ottawa gereist sind und wir schon im Vorfeld der WM mit einem großen Verletzungspech gestraft waren, so ist ein fünfter Platz bei den Herren, also eine Bestätigung des Ergebnisses vor zwei Jahren aller Ehren wert. Im Vergleich zur letztjährigen EM in Belfast konnten wir uns sogar noch um einen Platz verbessern. Wir haben in Summe den Abstand zu den führenden Welt-Flag-Nationen gehalten und nur Italien hat aus Sicht der EU-Staaten in diesem Turnier einen riesengroßen Sprung nach vorne getätigt. Aber wie schon gesagt, unsere Möglichkeiten waren sehr beschränkt und alle anderen Teams haben einen erheblich größeren Aufwand in punkto Ausstattung, Kadergröße und Betreueranzahl betrieben.“

Wie den Herren gelang auch den deutschen Damen ein ebenfalls erfolgreicher Turnierausklang. In den Platzierungsspielen gewann die Auswahl denkbar knapp zuerst gegen Schweden mit 7:6 und im Spiel um den siebten Platz sollte gegen Dänemark ein 21:14 Erfolg herausspringen.
Weltmeister bei den Herren wurden die USA vor Dänemark und Italien, sowie Kanada bei den Frauen vor den USA und Österreich.